Freitag, 31. Mai 2013

Hin und wieder zurück, die Geschichte eines Halbfriesen

Da hab ich doch ganz vergessen zu schreiben, dass Ich wieder da bin!

Wegen kurzfristiger Geldknappheit, ging es von Sydney mit dem Flieger nach Perth an die Westküste und einen Tag später Richtung Heimat, wo Ich allerliebst empfangen wurde und trotzdem meine Eltern überraschen konnte.

Hinter mir liegen ca. 8 Monate, ca. 14.000 gefahrene Kilometer, so einige Flugmeilen und endlos viele wertvolle Erfahrungen. Die Heimat ist genau die selbe, aber Ich fühle mich viel besser!

Natürlich lasse Ich den Blog noch offen. Er soll zum einen zur Erinnerung, aber natürlich auch zukünftigen Neuseeland-Backpackern helfen, Eindrücke zu sammeln und Entscheidungen zu fällen.

Bis zum nächsten Abenteuer, Leo

Mittwoch, 15. Mai 2013

Ein neuer Höhepunkt

An meinem letzten Tag in Byron Bay war ich nochmal beim Leuchtturm, wobei ich auf dem Weg eine Gruppe Delphine beobachten durfte. Byron Bay war leider fast die ganze Zeit am regnen und kein Hostel suchte nach Arbeitern, Grund genug, weiter zu Fahren. Leider fand sich auch keine Mitfahrgelegenheit, also ging es per Bus und Zug über Nacht die 800 Kilometer weiter Richtung Süden.
Das Ziel: Sydney

Mitten im Zentrum der 4,2 Millionen Stadt wachte ich auf, als der Zug immer langsamer wurde und die ersten Leute ihre Sitze verließen. Wieder einmal wartete ein langer Marsch mit vollem Gepäck auf mich. Um meinen Rücken zu schonen, gehe ich mittlerweile so schnell ich kann, um meinen Rücken zu schonen. Es ist nicht anstrengend, es fühlt sich einfach nur an, als würde jemand einem die Wirbelsäule und das Schlüsselbein zusammenpressen, wenn man ein Großes Backpack auf dem Rücken, einen Rucksack an der Brust und eine weitere Tasche mit Essen mit sich trägt.
Das erste Hostel war der totale Drecksschuppen, weswegen ich in das Hostel meines Freundes aus Belgien wechselte, in welchem es sich wirklich gut leben lässt. Besonders überzeugend ist die Dachterrasse mit Blick auf das Opera House, auf der sich junge Menschen zum Goon (siehe Spezialitäten) Trinken treffen.
Meine Aktivitäten waren gar nicht schlecht: Sightseeing ohne Ende, wozu ich mir ein Wochenticket gekauft habe, mit dem ich die Bahn, den Bus und vor allem die Fähren benutzen kann. Zu sehen gibt es in Sydney einiges: Das Opera House, die Harbour Bridge, beides grenzend an der gigantischen Skyline, Paddys Market, Botanic Gardens, Kings Kross und Manly Beach.
Ca. 2 Stunden von Sydney entfernt liegt der Blue Mountains National Park. Endlich konnte ich, wie so oft in Neuseeland, wieder eine Tageswanderung durch die Natur machen und einen fantastischen Ausblick genießen. Gleich zu Anfang des Tracks steht man an der besten Stelle um das riesige Tal zu überblicken, das von Canyonmäßigen Klippen umzingelt wird. Drei einzelne Felsmassen stechen direkt nebeneinander in die Höhe, die "Three Sisters".
Ich nutzte den Track, um ein wenig Leben in meine Fitness zu bringen und legte ein spartanisches Tempo ein. Einen besseren Ort dafür konnte ich mir gar nicht vorstellen, bei der Luft und dem Ausblick. Endlich endlich spürte ich wieder dieses wunderbare alt vertraute Gefühl in den Waden.
Leider ist Sydney die teuerste Stadt Australiens, was wirklich schon was heißen mag und deswegen, soll es bald weiter gehen.

Das nächste Ziel ist Melbourne und die dahinter folgende Great Ocean Road.

Die ganze Zeit in der Hoffnung ein paar interessante Tiere sehen zu können!

Donnerstag, 9. Mai 2013

Immer weiter Richtung Süden!


Wo war Ich? Airlie Beach, in einem Zimmer mit 17 Leuten. Der Ort war schön, das Wetter stimmte auch und dann ging es los auf die Bootstour zu den berühmten Whitsunday Islands. Der Wellengang machte die Hinfahrt im 900 PS starken Boot zu einem Spaßerlebnis, doch Wellengang, bedeutet auch trübes Wasser. Beim Stop am ersten Strand zum Schnorcheln sah man nicht wirklich viel und so bekam ich keine Korallen und keine Fische zu Gesicht. Darauf hatte ich mich am meisten gefreut. Der Whitehaven Beach sollte wirklich mal gegooglet werden. Bei Ebbe entblöst sich eine riesige Sandbank, es sieht aus wie im Paradies. Wir hatten Flut... Das eigentliche Highlight wurden ein paar bunte Echsen, die ziemlich nahe an uns herankamen.
Gerade wieder auf festen Boden kam ein Anruf: Felix hatte eine Internetanzeige für einen Lift runter nach Noosa (ca. 100km nördlich von Brisbane) und rief mich gerade zurück. Alles lief glatt und in der selben Nacht waren wir wieder on the Road. Wir machten einen Stop, da er sein Auto verkaufte, was dann später von den Käufern aus Noosa abgeholt werden würde. In Noosa kamen wir mitten in der Nacht an. Felix fuhr am nächsten Tag auf die berühmte Fraser Island. Ich riskierte einen 4 stündigen Walk durch den Nationalpark auf der Suche nach Koalas und auf der Flucht vor überfüllten Straßen.
Es sollte weitergehen direkt an die Byron Bay, ein perfekter Ort zum Surfen, doch bei dem Versuch per Anhalter dort hin zu gelangen, wurde ich maßlos enttäuscht. Es dauert ewig, die Leute schauen einen an als wäre man im Zoo, günstige Stellen sind selten... von wegen nette Leute in Australien dachte ich... Die Leute die mich mitnahmen waren dafür umso netter. Ein Pärchen, eine Gruppe Jugendlicher auf dem Weg zu einem Geburtstag, 2 Kiwis (war ja klar, dass ich gerade von Neuseeländern aufgegabelt werde) und ein weiteres Pärchen. Letztere fragten mich ob ich nach Brisbane City wolle und es war schon relativ spät, denn hier ist es um 6 schon dunkel mittlerweile. Sie fuhren extra ein wenig durch die Innenstadt für eine kleine Privattour und ich erkannte, das Brisbane doch min. einen Tag Sightseeing wert war. 
Das Hitchhiken von Brisbane nach Byron Bay war eine Katastrophe: Ich kam erst mitten in der Nacht an, Ich war mit meinen ca. 30 Kilo Gepäck durch Städte gelaufen, auf der Suche nach guten Spots und immer wieder wurde ich enttäuscht. In Neuseeland hatte es 5 bis 10 Minuten gedauert und hier machte nach einer Stunde nichtmal jemand Ansätze anzuhalten. Ich sprach ein paar Leute an der Tankstelle an und ein netter junger Mann brachte mich den gesamten Weg, obwohl es nicht auf seiner Strecke war. Ich schien die selben Interessen wie seine Freundin zu haben, das brachte mir wohl den entscheidenen Bonus.
Byron Bay ist ein fantastischer Ort um zu surfen, umgeben von vielen Stränden und es scheint nicht so extrem überlaufen zu sein. Hier traf ich auch Alex und William wieder. Der Plan war, in einem Hostel gegen Unterkunft zu arbeiten, doch wie in Cairns hatte keines etwas anzubieten. Auch hier wieder der sehnsüchtige Gedanke an die neuseeländischen Verhältnisse. Es regnete 3 Tage, nichts scheint so wirklich zu klappen, doch dann eines Tages kam die Sonne raus, es ging zum Strand und die Wellen waren perfekt, fast schon zu groß für Anfänger. Es kamen immer einzelne große Wellen, was es viel einfacher machte als z.B. am Strand in Christchurch mit Nico damals, so gelang es mir auch besser als erwartet, der Tag war gerettet!

Dienstag, 30. April 2013

Back on the Road

Habe insgesamt eine Woche in Cairns verbracht. Hätte gedacht, es ginge schneller eine Fahrgemeinschaft zu finden. Mein neues Reisemittel ist www.gumtree.com.au, eine Website für Backpacker, sozusagen für alles und so eben auch Fahrgemeinschaften.
Habe meine Tage hauptsächlich damit verbracht in der Sonne rumzuliegen. Cairns hat einen sehr guten Pub "PJ O'Briens". Am letzten Abend war ich dort mit William und Alex und als ich von meinem Stuhl aufstand, musste ich festellen, dass ich mich ganz klar überschätzt hatte, da es am nächsten Tag sehr früh losging. William ist Franzose und hat einen alten Backpacker Van. Wir waren eine gut gemischte Gruppe. Willam und Camille aus Frankreich, Alex aus Belgien, Vincenzo aus Italien und Leonard aus Lower Saxony. 3 Saßen immer vorn und 2 lagen hinten. Die anderen sind noch unterwegs auf dem Weg ins ca. 14000 KM südlich entfernte Brisbane, während ich schon auf halber Strecke in Airlie Beach gehalten bin. Der Highway führt sozusagen die ganze Zeit an der Ostküste entlang, kommt nur selten wirklich in Sichtkontakt. Jetzt wird mir hautnah Australiens Größendimension klar. Auf der Karte ist Cairns-Airlie Beach so ein kleiner Fleck und trotzdem waren wir, ca. 8-9 Stunden unterwegs. Bei unserer Rast, sorgte Vincenzo für "echte gute Pasta" und wir hatten Besuch von einer Froschfamilie, einem Possum und einer Babyschlange. Übernachtet habe ich in einem kleinen Zelt. Die Bedingungen in dem Zelt waren so schlecht, dass ich kaum geschlafen habe, aber Ich bin ja noch nicht einmal 20 Jahre alt und sollte folglich wirklich noch keine Ansprüche auf Schlafkomfort haben.
Bevor es weiterging, blieben die anderen noch den halben Tag in Airlie Beach an der wundervollen Lagune. Vincenzo machte noch einmal "gute Pasta nach Mailänder Art". Das bedeutet, niemand durfte beim kochen helfen, naja es hat tatsächlich sehr gut geschmeckt.
William ist schon 29 und sieht ein wenig aus wie John Lennon (nur mitlockigem Haar). Ich glaube er würde auch lieber zu seiner Zeit leben, aber vermutlich würde der alte Lennon kein einziges Wort verstehen, da William wie fast alle Franzosen, immer noch einen extrem starken Akzent beim Englisch Sprechen hat.
Franzosen sind generell ein relativ nettes Volk, doch da sie im Englisch bei weitem am unsichersten sind, neigen sie am öftesten dazu in internationalen Gruppen untereinander zu viel französisch zu sprechen, obwohl es nicht jeder versteht.

Als nächstes stehen die "Whitsunday Islands" vor der Tür, also freut euch schonmal und drückt mir die Daumen wegen dem Wetter!

Donnerstag, 25. April 2013

Great Barrier Reef


Der 23. April, ein ganz besonderer Tag, mein Highlight für Australien ganz zu Anfang: Das Great Barrier Reef.
Ich habe mich für eine Tour zu 2 verschiedenen Riffs (Hastings Reef und Saxony Reef) und 2 Einsteiger Tauchgängen entschieden, dh.: Einem wird 30 Minuten erklärt, was man wissen muss (viel weniger als ich dachte) und bei dem ersten Tauchgang ist man Hand in Hand mit einem professionellem Taucher (fand ich sehr enttäuschend, aber beim zweitem Tauchgang konnte ich mich frei bewegen).
Wenn man gerade nicht am Tauchen war, konnte man natürlich Schnorcheln und da das Riff teilweise bis an die Oberfläche geht, war das fast genauso cool.
Die Crew war natürlich die ganze Zeit über professionell höflich und ein älterer dunkelhäutiger Mann überzeugte sogar mit einer kleinen Comedy Show.
Das Tauchen hat jedoch viel mehr Spaß gemacht und ist viel einfacher, als man sich vorstellt. Es ist ein Stück als, wenn man fliegen könnte, nur die langsamere Variante, dafür aber in einem Paradies.
Das einzige, was mich noch gestört hat, war dass das Boot rappelvoll war, doch es hat eben immer einen Grund, wenn man sich für die günstigere Variante entscheidet. Alles in allem jedoch wirklich ein Paradies und so wie man sich es vorstellt.

Hier gleich der Hinweis auf meine neuen Videos: Schnorcheln und Tauchen ;)

Mittwoch, 24. April 2013

Eine neue Etappe - Teil 2


Am 20. April begann mein allerletzter richtiger Tag im wundervollen Neuseeland: Aufstehen, arbeiten, Essen, letzte Dinge in der Stadt besorgen, zur Bank, Waschen, Socialising, Packen, Aufräumen, Alkohol kaufen, Packen, mit Torge nochmal richtig geil Burger essen, Flynn's Geburtstag feiern, ab in die Stadt, Trinken, Party, zurück zum Hostel, kurz Ausruhen, Rest packen, Taxi bestellen, Flughafen, Hoffen dass die nicht bezahlten 700 Dollar Strafzettel und mein angetrunkener Zustand mich nicht aufhalten, Losfliegen, Wegen Vögeln in der Turbine in Christchurch Zwischenlanden, 2 Stunden Warten, Weiterfliegen, 3 Stunden Warten, in Brisbane zum ersten Mal Australischer Boden, es ist warm, Flieger verpasst - nächsten Buchen, Essen (scheiße ist das teuer!), Weiterfliegen, wieder Nachts, in Cairns angekommen (26 Grad), Schwitzen,Bus in die Stadt, ins Hostel einchecken, Einkaufen, Essen, Schwitzen... endlich Schlafen!

Nun beginnt die neue Etappe:
In den ersten Tagen in Australien ist folgendes passiert:
Für die, die es nicht wissen, Cairns ist ein etwa von 100.000 Menschen bewohnter Ort im Nordosten Australiens und ist klimatisch gesehen schon ziemlich tropisch!
Ich bin in ein sehr schlechtes Hostel geraten, doch anscheinend sind die Hostels in Australien generell schlechter. Cairns ist so heiß, dass man vor dem Duschen Duschen muss und nach dem Duschen direkt ins Wasser springen sollte. Egal, es ist sehr sehr schön, Ich bin direkt an der Waterfront, zwar kein Strand, doch eine sehr schöne Promenade mit Rasenfläche, Palmen und BBQ-Stellen. Dazu ein riesiger Pool, der für die Öffentlichkeit gedacht ist.
Ich verschaffe mir einen ersten Eindruck davon, was es so genau zu sehen gibt und was mich erwartet. Internet ist schwieriger als in Neuseeland. Eigentlich ist hier alles ein kleines Stück teurer als in Neuseeland, aber ich bleib ja eigentlich garnicht lange.
Die Leute, die man beim reisen trifft sind auch nett, aber ich habe das Gefühl, dass die Leute generell etwas unfreundlicher als in Neuseeland sind, aber mal sehen, ich bin ja grad erst angekommen

Montag, 22. April 2013

Eine neue Etappe, Teil 1

Cairns, Australien - 07:35 PM
Da Ich in letzter Zeit ein wenig faul war, werde ich die Vorkomnisse der letzten 2 Wochen in 2 Einträge unterteilen,



Part 1:

Ich hatte die Stelle im Base Hostel in Wellington City bekommen und so auch Torge. 5 mal die Woche 4 Stunden von 10 bis 14 uhr arbeiten. Die Arbeit wurde nie so wirklich langweilig, da man jeden Tag neu zufällig in 3er Teams eingeteilt wurde. So unterhielt man sich immer mit neuen Leuten und machte jede Arbeit höchstens 2 mal: Betten beziehen, Saugen, Toiletten putzen, Duschen putzen, Mobben, Klopapier wechseln, Fegen und Spiegel bzw. Waschbecken sauber machen. Der dabei am öftesten gesagte Satz war "Ah... just leave it!". Dazu kam, dass man meist nach 3 1/2 Stunden komplett fertig war und viel Zeit mit 'Im Fahrstuhl rumfahren' oder 'mit 5 Leuten ein Waschbecken putzen' rumgeschlagen wurde.

Was habe Ich sonst so gemacht?
In erster Linie mein Auto verkauft und wenigstens noch 600 Dollar rausbekommen, also 200 weniger, als Ich es gekauft habe. Dazu immer wieder geschaut wie und wann Ich nach Australien komme usw.
Ansonsten: Nationalmuseum, Bars, Comedyshow, sehr gut gekocht, Game Messe, generell viel Zeit mit den Leuten aus meinem Zimmer verbracht und natürlich noch Rugby!
Wellington Hurricanes gegen Western Force Australia! Es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung mir noch einmal ein richtig gutes spiel anzusehen. Das "Westpac Stadium" ist etwa so groß wie das Weser Stadion. Die Stimmung unter den Fans war zwar auch recht gut, aber nicht vergleichbar mit der Stimmung unter europäischen Fußballfans. Ein richtiger Fanblock war auch schwer zu erkennen und wenn es hochkommt, haben die Hurricanes Fans vielleicht 2 Fanlieder. Trotzdem, das Spiel war klasse und auch wenn Ich keinen einzigen Spieler kannte, ich bin jetzt umso mehr davon überzeugt, dass Rugby eine fantastische Sportart ist.

Fortsetzung folgt morgen!

Donnerstag, 18. April 2013

Statistik - Work and Travel - Neuseeland


Schönste Stadt
1. Wellington
2. Queenstown
3. Dunedin
4. Mt. Maunganui
5. Taupo

Hässlichste Stadt
1. Christchurch
2. Kaikoura
3. Auckland
4. Takaka - Golden Bay
5. Rotorua

Schönste Landschaft
1. Mt. Cook und Lake Pukaki
2. Milford Sound
3. Mt. Sunday (Edoras)

Beste Action - Investition
1. Skydive - Bay of Islands (160$)
2. Jetboat - Rakaia Gorge (40$)
3. Minigolf - Dunedin (4$)

Öftestes Essen
1. Budget Weißbrot
2. Nudeln
3. Pizzahut / Dominos

Pure Enttäuschung
1. Glühwürmchen - Picton
2. Kaffee
3. Feuerwerk an Neujahr

Da war Ich am längsten
1. Kerikeri - Bay of Islands
2. Christchurch
3. Wellington

Rentables Fast Food
1. Pizzahut/Dominos - Pizza 5$
2. FishnChips - ca. 6,50$
3. Small Fries McDonalds - 1$

Scheiße, ist das teuer!
1. Zigaretten
2. Alkohol
3. Lebensmittel

Günstiger als in Deutschland
1. Benzin
2. Klamotten
3. Autos

Da war ich öfters
1. Christchurch
2. Abel Tasman Nat. Park
3. Nelson

Bestes Hostel
1. Happy Apple - Motueka
2. Neptun - Greymouth
3. Foley Towers - Christchurch

Schlafen!
1. Auto
2. Hostel
3. Zelt

Nationalitäten
1. Deutsche
2. Engländer
3. Franzosen

Schlechte Kombination
1. 3 Tage Wanderung mit Straßenschuhen
2. Trockenperiode und die Südliche Westküste
3. Rauchen und Neuseeland

Schlechte Arbeit
1. Apple Thinning - Hastings
2. Potatoe Grading - Ashburton
3. Kiwi Pruning - Kerikeri

Beste Arbeit
1. WfA - Base Wellington
2. WfA - Christchurch (Newbold)
3. Stacking Potatoe Bags - Ashburton

Dienstag, 16. April 2013

Der Alltag

Liebe Leser,
Um nochmal einen besseren Einblick in dieses faszinierende Land zu verschaffen, habe ich ein paar Bilder geschossen und sie auf der Extra-Seite "Alltag Neuseeland" ein wenig erläutert.
Viel Spaß!

Mittwoch, 10. April 2013

Windy Welly


In den städtischen Windkanälen ist es sehr frisch geworden, Herbstwetter! Die Sonne scheint, ab und zu einzelne Schauer, immer verbunden mit einem frischen Durchzug.
Nachdem die ersten Tage noch auf kleinen Parkplätzen außerhalb des Zentrums im Auto übernachtet wurde, holte ich am Montag meinen alten Freund Torge vom Flughafen ab. Während wir von Hostel zu Hostel gingen, um meine Zettel bezüglich des Autoverkaufs auszuhängen, kamen wir auf die Idee gegen Unterkunft in Hostels zu arbeiten und so kam es, dass ich im xBase Wellington unterkam.

Zuerst jedoch besuchten wir die "Weta Caves", indem man kostenfrei ein paar Rüstungen und Waffen aus Peter Jackson's Meisterwerk begutachten konnte und da wir schonmal dabei waren, gingen wir abends in das Kino, wo im Frühling die Weltpremiere von "The Hobbit - an unexpected journey" statt fand um einen Film zu gucken. Welchen? Na klar, the hobbit! Das Kino, das die Überschrift "the middle of middle earth" trägt, beeindruckt mit klassischem Design und erinnerte mich ein wenig, aber auch nur ein wenig an das Kino aus "Inglourious Basterds". Gott sei Dank bekamen wir nichts von der Zeitumstellung mit und verbrachten so noch eine Stunde in der überaus noblen Lounge, die ein wenig an das Modehaus "Terner" aus Hannover erinnert.

Im Saal waren an den Sitzen die jeweiligen Berümtheiten eingraviert, dessen reiche oder talentierte Hintern dort ihren Platz fanden. Leider saß ich nicht auf Peter Jackson, Ian McKellen oder Richard Armitage, sondern "The Boyes Family". Ich frage mich an dieser Stelle, ob Andy Serkis auch einen Sitzplatz bekommen hat, oder er doch den Boden bevorzugt hatte.
Der nächste Tag war etwas politischer! Wir unternahmen eine Führung durch das Parlament Neuseelands. Dieser ist natürlich nicht mit dem Bundestag zu vergleichen, aber in Hinsicht auf die Bevölkerungzahl beeindruckend. Der Gebäudekomplex besteht aus dem innovativ gestaltetem "Beehive" (Bienenstock), indem unter anderm das Büro des Premierministers liegt, dem Parlament selbst und der parlamentseigenen Bibliothek. Als wir uns letztlich im Saal befanden fragte eine junge Dame, ob der "Speaker" nach seiner Amtsperiode von 5 Jahren wiedergewählt werden dürfte. Als keine genaue Antwort kam, rief eine um die 80 Jahre alte Engländerin (mit Sicherheit die Älteste der Gruppe) "GO HOME THEN AND GOOGLE IT!", sie war mir sehr sympatisch.
Zwei Stunden später besuchten wir eine Debatte im selben Saal (Fotos waren natürlich nicht erlaubt). Der Stuhl des "Mr. Speaker" ist mit einem dicken Schafsfell gepolstert und auch sein Anzug hatte ein extra Schafswollenpolster.
Nun in diesem Parlament beginnt eine natürliche Debatte immer mit der Fragenphase, in der Abgeordnete die jeweiligen Minister der Regierung fragen stellen dürfen, die sie dann meistens ins schlechte Licht rückt (in diesem Fall die National Party). Das ganze hört sich dann so an "Mr. Speaker, I have a question for the minister of health and education: Why didn't the government do anything against the this and that?". Der jeweilige Minister muss bei seiner Antwort dann immer lauter werden, um gegen die lautstarke Kritik der Opposition anzukommen. 
Im Anschluss folgt dann die eigentliche Debatte, bei der in unserem Fall nurnoch ein Drittel der Abgeordneten teilnahmen. Nun, natürlich ist das Englisch, was dort gesprochen wird nicht gerade das leichteste, doch das gröbste versteht man natürlich und so konnten wir feststellen, dass das Land ein großes Problem mit Dorgenkonsum unter Jugendlichen hat.

Nächstes Mal etwas mehr über das Leben innerhalb und außerhalb des Hostels!


Freitag, 5. April 2013

Glühwürmchen!

Nachdem Ich in Christchurch noch ein paar Erledigungen tätigte ging es für mich endlich wieder Richtung Norden. Nach der ersten Nacht auf einem Campingplatz machte ich in Blenheim halt um mir meine langen lästigen Haare noch einmal zu kürzen (18 Dollar wollte das Schwein für einmal rüber putzen!). Dann erreichte ich endlich die schöne Hafenstadt Picton. Es war nahezu der perfekte Ort um auf die Fähre zu warten, da der Ort gerade so alles nötige bietet und eine entspannte Atmosphäre besitzt. Im Stundentakt sieht man Fähren ein- und ausfahren, was sehr beeindruckend aussieht wenn man  sich mal das Größenverhältnis der kolossalen Fähren und der gemütlichen Provinz vor Augen führt.
Auf einen Tipp hin erkundete ich einen Track bei Nacht um Glühwürmchen zu entdecken. Ich stellte mich mit meinem Auto an den Trackbeginn, wartete bis es komplett dunkel war und wagte mich in den stockdunklen Wald, als wäre ich in einem Horrorfilm. Ich lief immer weiter voller Vorfreude auf einen beeindruckenden Ausblick und plötzlich blinkte mir ein winziges Licht entgegen. Ich wandte mich um und da war es... Es war wirklich unglaublich! Noch nie habe ich so etwas gesehen... wirklich der Wahnsinn! Ich glaube es war insgesamt die langweiligste Aktion, die Ich in der gesamten Neuseeland Zeit unternommen habe. Der Begriff Würmchen ist wirklich untertrieben. Voller Enttäuschung ging ich nun also zurück und verbrachte die Nacht direkt am Hafen von Picton.
Am nächsten Tag ging die Fähre. Es war zwar extrem windig und etwas frisch, dennoch waren keine Wolken am Himmel. Für einen jungen Halbfriesen wie mich gab es also nur einen Ort, an dem ich die gesamte Überfahrt ausharren konnte: an Deck! So hielt ich also 2 1/2 Stunden Ausschau nach den Delphinen, die schon so viele vor auf dieser Fahrt gesehen haben. Dann irgendwann kurz vor der Bucht an der Nordinsel lief ein junger Mann mit Fernglas Richtung Backbord. Da waren sie! Man sah erst nur kleine Wasserspritzer und Rückenflossen und dann sprangen ein oder zwei von ihnen im hohen Bogen aus dem Wasser, zu schnell, dass ich sie mit der Kamera erwischen könnte.
In Wellington übernachtete ich ganz nahe am Flughafen und beobachtete die Flieger beim Landen. Am nächsten Tag hatte ich zum ersten Mal das Glück zufällig an einem Rugby Spiel vorbei zu fahren. Die Chance ließ ich mir nicht entgehen und sah mir die restlichen Minuten des Amateur Spiels an. Kurz darauf bekam ich dann noch einige Rennboote in Aktion zu Gesicht. Immer wieder schön solche Dinge umsonst zu sehen zu kriegen. 
Nun gibt es vorerst nichts wichtigeres, als mein Auto loszuwerden, also wünscht mir Glück!

Dienstag, 2. April 2013

"Life is short - make it count!" (Abel Tasman Skydive Werbung)

Liebe Verfolger des "Leo und Isi machen Urlaub - Projekts",
im folgenden eine kleine Zusammenfassung der restlichen gemeinsamen Zeit:

Wir fuhren von CC durchs Landesinnere nordwärts und überquerten dabei den sogenannten Lewis Pass. Ganz da in der nähe entstanden auch die Fotos am Wasserfall. Wir übernachteten in Mouteka und am Tag darauf hatte Isi endlich ihren Tandem-Fallschirmsprung(also mit jemandem, an dem sie dran hängt). Völlig ohne Furcht und voller Vorfreude stellte sie sich dem Abenteuer, was meiner Ansicht nach mehr Adrenalin mit sich bringt, als alle anderen Dinge die man hier so tuhen kann, ohne eine bestimmte Erlaubnis zu haben. Der Himmel war fast komplett wolkenfrei und Isabell genoss beste Aussicht auf die Golden Bay, die Nordinsel und die Southern Alps (gleichzeitig!) aus einer Höhe von 9000 Fuß. Mal wieder hielten wir der Versuchung stand, uns Bilder und Videos von unseren Abenteuern zu kaufen. Auch wenn es schön gewesen wäre, konnten wir uns einfach nicht mit dem stolzen Preis von 200 Dollar abfinden. Wir durchquerten den Hippie Ort Takaka und so auch den Takaka Hill Pass, der mir schon durch die Reisen mit Nico ein Dorn im Auge war. Es war aber kein Kissenbezug nötig!
Dass die Läden wegen den Feiertagen geschlossen hatten, kam für uns sehr überraschend, denn ich wusste nicht einmal, dass Ostern vor der Tür stand. Wir campten im Abel Tasman Park und gingen am nächsten Tag einen Track zum nächsten Strand um etwas zu schnorcheln. Leider wurde uns dies durch das Wetter und die Strömung sehr erschwert. Wir übernachteten in Nelson und fuhren über Blenheim an der Ostküste das letzte Stück herunter. Nach einem ewigem, aber sehr spaßigem Roadtrip kamen wir schließlich wieder in Christchurch an, wo am 02.04. Isi's Flieger gehen sollte.


Was meine Wenigkeit angeht, so werde ich mich nun voll auf das Projekt Australien konzentrieren, doch dazu bald mehr.

Mittwoch, 27. März 2013

Videopost - Jetboat

Liebe "Leser",
da meine Videos (meiner Ansicht nach) eigentlich das Interessanteste an dieser total smarten Homepage sind und aus den Statistiken hervor geht, dass eine mangelnde Nutzung dieser kostenlos und völlig werbefreien Veranschaulichungsmaterialien besteht, habe ich beschlossen, die zugehörigen Links in Zukunft hier auf der Hauptseite als Posts zu publizieren.

Hier der Vorreiter dieses innovativen Trends:

https://vimeo.com/62759398



Dienstag, 26. März 2013

Update unserer gemeinsamen Reise

Um Euch mal wieder auf den neusten Stand der Dinge zu bringen, möchten wir Euch eine grobe Übersicht in unsere Erlebnisse hier gewähren:
In Christchurch unternahmen wir eine Stadtrundfahrt, um Isi zunächst an das neuseeländische Terrae und die klimatische Umstellung - von Deutschlands Schnee zu NZ's Sonnenschein - zu gewöhnen.  Auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel legten wir einen Zwischenstopp im größtenteils aus Sandstein bestehenden Oamaru ein, um einen Blick auf die dort vorzufindenden Gelbaugenpinguine und Pelzrobben zu werfen.Danach ging es weiter in Richtung Süden, und so übernachteten wir dank freundlicher Bereiterklärung Leo's alter Freunde, Ciarran und Alana, in deren Haus. Die beiden und einiger ihrer genauso netten und offenen Freunde luden uns spontan zu einer nächtlichen Erkundung des höchsten Bergs der Stadt ein, wodurch uns der einmalig schöne Anblick dieser beleuchteten Kulisse nicht vorenthalten blieb. Nachdem wir eine Abkühlung im schönen Blue Lake fanden, wurde Queenstown auf dem "Tiki Track" zu Fuß erkundet.
In den letzten Tagen galt unser Interesse besonders den Southern Alps, inmitten dieser der  höchster Berg Neuseelands, der Mt Cook, thront und uns einen zwar bewölkten, jedoch trotzdem beeindruckenden Anblick bot. In dieser von stürmischen Winden durchlüfteten Umgebung zelteten wir (und das bei höchsten Windgeschwindigkeiten) und unternahmen eine circa dreistündige Wanderung. Außerdem faszinierte uns sowohl das tieftürkise Gewässer des Pukaki Lake's, als auch des Tekapo's, wo wir in einem Hostel - an dieser Stelle nochmal ein Dankeschön an unsere Sponsoren Björn und Jacobe - Unterschlupf fanden. Gegessen wurde die Tage über meistens Selbstgekochtes, wobei die Speisekarte so gut wie nur zwei Gerichte beinhaltete: Pasta oder Poached Eggs. Die heutige Attraktion - das Jetboating im Rakaia Gorge, bei dem wir die einzigen Mitfahrer waren - hat uns beide wirklich gut durchgeschüttelt und uns durch die wunderschöne Natur, durch die der Fluss uns trieb, gefesselt. So weit, so gut - doch übermorgen steht für Isi der wohl als actionmäßige Höhepunkt ihres Aufenthalts an, der Fallschirmsprung aus 9000 Fuß - also umgerechnet 2743,3 Meter an Höhe im Abel Tasman Park. Momentan befinden wir uns wieder in Christchurch, doch gleich werden wir mittels Leo's mittlerweile ziemlich vollgepackten Autos aufbrechen.
Achja, und wir sind jetzt stolze Erkunder sowohl der steilsten Straße, als auch des größten Strickpullovers der Welt!
Wir wünschen Euch allen ein tolles bevorstehendes Osterfest!

Freitag, 15. März 2013

Leo kriegt Besuch

Hallo liebe Leser, hier schreibt heute mal Isi. Ich wollte nur schnell mitteilen, dass ich gut und vor allem ohne größere Komplikationen angekommen bin, untypischerweise nichts verloren habe und durch die Mithilfe eines Hippipärchen aus Berlin, einem holländischen Mutter-Tochter-Gespann, und weiteren netten Menschen doch mein Ziel erreicht habe. 
Dass das Wiedersehen unbeschreiblich war, muss ich glaub ich nicht erwähnen, und so fiebere ich vorfreudig auf die mir noch verbleibenden 16 Tage mit Leo - heute steht eine Doppeldecker-Stadtrundfahrt an und ihr kennt uns ja, den Rest machen wir spontan. 

Mama, halt durch! :D

Donnerstag, 14. März 2013

Warten


Wenn man die vergangene Woche mit eine Wort beschreiben könnte, wäre es dieses: "Warten"
Warten vor allem auf Isabell, unserem gemeinsamen Urlaub, das Wiedersehen, auf das ich mich mehr freue als ich hier irgendwie beschreiben könnte.
Warten auf das Weiterreisen, wieder neues zu sehen, Fotos zu machen und jeden Tag hunderte von Kilometern in unerkundetes Land runter zu reißen.
Warten auf Arbeit, von der mir seit Nico weg ist leider nicht so viel vergönnt war, wie erwartet, doch im Endeffekt habe ich gutes Geld gemacht, da de Tage lang waren und Ich unglaubliche 50 Cent über dem Mindestlohn bezahlt wurde. Zusätzlich war es ein schönes Gefühl sich mal wieder körperlich zu verausgaben, denn in den letzten drei Tagen habe ich etwa 72.900 KG Kartoffelsäcke gestapelt.

Naja und da warten nunmal teuer sein kann und ich in letzter Zeit eben viel Geld ausgegeben habe musste Ich wieder sparsam werden. Also 6 mal die Woche Spaghetti...mmmmmmh lecker! Spaghetti mit Tomatensoße und Knoblauch, Spaghetti mit Tomatensoße und Zwiebeln, Spaghetti mit Tomatensoße und Paprika und viiielem mehr. Mein Zuhause wurde ein kleiner Schotterplatz nahe eines kleinen Baches, der sozusagen mein Badezimmer und meine Küche wurde. Mein Schlafzimmer ist das Auto, meine Toilette das Gebüsch und mein Wohnzimmer? Ashburton verfügt über eine für die Größe des Ortes sehr große Bücherei mit freiem und unbegrenztem Internet.

Nach der ersten Woche, in der Ich in meinem Auto auf einem Schotterplatz gelebt habe, fand ich dann einen Freund bei der Arbeit, der mir seine Couch anbot und so konnte ich die letzten Tage im Hause Gomez verbringen. Dabei war es sehr vorteilhaft, dass ich nicht viel von Ordnung, Sauberkeit und übertrieben gesundem Lebensstil halte.

Nach der letzten Nacht, in der ich wieder bei meinem alten fränkischen Cowboy Freund Chris untergekommen bin, sitze ich nun wieder in Christchurch, habe gerade ein paar Freunde zufällig in der Bibliothek getroffen und warte jetzt die letzten Stunden bis es endlich soweit ist und Isabell an dem mir mittlerweile sehr vertrauten Flughafen ankommt.

Sonntag, 3. März 2013

Das Ende des Familienabenteuers

Der vierte März, Ich bin wieder auf mich allein gestellt. 
Ich blicke auf eine super Woche zurück: Nachdem Nico seine Hausarbeit beenden konnte, erreichten wir noch am selben Abend Kaikoura. Der Plan war, Wale zu sehen, doch bei den stolzen Preisen und dem Fakt, evtl. nur eine Flosse aus 200 Meter Entfernung zu sehen, mussten wir uns eingestehen, dass es für uns noch nicht an der Zeit war. Es war Zeit für den Entspurt: Christchurch war nicht mehr weit und um so früher wir dort ankamen, umso weniger Stress gäbe es für uns. Zuerst stand das Museum auf dem Plan, in dem Nico mich leider im "Wer berührt am meisten? - Spiel" besiegte. Nach ein paar letzten Erledigungen kam plötzlich ein Anruf und siehe da, sogar am letzten Abend stand noch Programm auf dem Plan:
Wir besuchten meinen alten Freund Torge in seiner WG, die nur aus Deutschen bestand und ganz schnell stand auf einmal auch der eine oder andere Schnaps auf dem Tisch. Es war der perfekte Abend, um nochmal auf einen klasse Monat zurück zu blicken und für Nico nochmal Gelegenheit, die Innenstadt von Christchurch zu sehen.

Als Ich Nico dann etwas verkatert zum Flughafen von Christchurch brachte, nutzte ich gleich die Gelegenheit, duschte den bestialischen Gestank von meinem Körper und dann... war ich wieder allein, stieg ins Auto und als ich die Fahrertür schloss, war es als würde irgendjemand nach einer langen Partynacht einfach die Musik abstellen. Ich blicke kurz nach links und sehe bloß ein paar Broschüren auf dem Beifahrersitz. Der Urlaub war vorbei. Zeit, wieder etwas Geld aufzutreiben.

Ich blieb nicht lange allein, denn auf dem Weg Richtung Süden, besuchte ich meinen alten fränkischen Freund Chris und durfte in seiner Unterkunft schlafen und kochen. Dieser hat es tatsächlich geschafft, sich den besten Job überhaupt heraus zu suchen, wenn es darum geht, Erfahrungen zu sammeln - er ist jetzt professioneller Cowboy.
Da ich nicht sonderlich viel Zeit habe, kommt etwas derartiges für mich nicht in Frage, weswegen es mich fürs erste etwas weiter Richtung Süden trieb. 
Eines steht auf jeden Fall fest: Eine fantastische Zeit liegt hinter mir und eine fantastische Zeit liegt vor mir! 

Mittwoch, 27. Februar 2013

Kurzes Update - der Nordwesten der Südinsel

1. Eine ewig weite Fahrt von Greymouth zum Abel Tasman Park. Ich habe ab sofort einmal die Südinsel umrundet. Auf dem Weg machen wir einen Stop bei den Pancake Rocks (siehe Bilder) und bekommen zum ersten Mal Delphine zu Gesicht.

2. Camp nahe einer kleinen Herr der Ringe Filmszene

3. Wanderweg zu einem riesigen Loch ("Harwood Hole"): 157 tief. Fantastische Atmosphäre, als der Nebel des Takaka Hill in das riesige Loch einzog, an dessen Abgrund wir die Aussicht genossen.

4. An einem der 3 Startorte in den Abel Tasman Park treffe ich zufällig Merle und Marina aus meinem Jahrgang. Danach geht es mit dem Wassertaxi an der Küste entlang den Landweg zurück.

5. Innerhalb der 5 Stunden Wandern legen wir eine Pause ein, um endlich die Schnorchel zu testen: Hunderte Seesterne, Fische, Seeigel und riesige Muscheln. Wir gehen das letzte Stück im Dunkeln um dann wie Babys schlafen zu gehen. 

6. Früh gings los, da wir erst 3 Stunden Fahrt vor uns haben und nachdem Nico seine Hausarbeit in Nelson fertig hat und Ich endlich mal Django im Kino schaue kommen noch einmal 3 - 4 Stunden Fahrt auf uns zu. Die Zeit rennt!


Wir haben uns innerhalb der letzten Woche den Weg von der Südpitze bis zur Nordspitze der Insel gebahnt. Insgesamt habe ich mit Nico schon fast 3500 Km zurückgelegt...


...und das Auto läuft immernoch!

Montag, 25. Februar 2013

West Coast

Wir durchquerten ein allerletztes Mal Queenstown und obwohl unsere Geister sich stark dagegen wehrten, konnten wir nicht dagegen an hungern, uns noch einmal einen Fergburger zu gönnen. Gestärkt ging es über die Passstraße Richtung Wanaka, doch gerade auf dem höchsten Punkt war es Corleone zu viel und einer der Vorderreifen platzte, mitten in der Nacht, auf einer sehr kurvigen Straße inmitten des Gebirges. Keiner hätte erwartet, dass diese alte Schrottkiste tatsächlich einen vollwertigen und dann auch noch aufgepumpten Ersatzreifen dabei hatte, der uns sicher nach Wanaka fahren ließ.
Trotz der Schönheit dieses an einem klaren See befindlichen Ortes, untersuchten wir nur einen weiteren Herr der Ringe Drehort und fuhren geradewegs weiter Richtung Westküste. Es war eine dieser Fahrten, die so lang waren, dass wir uns beim Fahren abwechseln mussten. Besonders während dieser Fahrt wurde mir wieder einmal deutlich, wie sehr der Name "Neuseeland" zur Landschaft passt. Dann einige Stunden später wachte ich auf und plötzlich war wieder das Meer zu sehen. Jetzt waren wir auf der Westseite der Southern Alps, dessen Landschaft in Kontrast derer der Ostseite viel feuchter und viel bewachsener beschaffen ist. Wieder sah es so Dschungelmäßig aus, wie es so oft auf der Nordinsel der Fall war. Für mich mittlerweile sehr natürlich, für Nico viel mehr etwas neues. Alles schön und gut, wenn das nicht auch die Sandflys anlocken würde, von denen es hier mehrere gibt, als überall in Neuseeland. Zwar kann man außer Hände und Gesicht alles schützen, doch diese kleinen verdammten Biester würden einem sogar den die Vorhaut zerstechen wenn sie könnten!
Wir erreichten den Fox Gletscher, der etwas weiter südlich vom Franz Josef' gelegene Gletscher und so erkundeten wir an den folgenden Tagen gleich beide Gletscher, wobei man erst an einer Absperrung vorbei musste um tatsächlich an die Eismasse herankommen zu können. Viel beeindruckender als die Gletscher selbst waren jedoch die Zeichen, auf denen man sah wo sich Ränder der Gletscher Jahrzehnte zuvor befanden, denn man ging durch ein riesiges Tal von Geröll, bevor man wirklich ankam und konnte den Weg schließlich nutzen um sich diese riesigen Eismassen in mitten dieser Ebenen vorzustellen.
In Greymouth erwartete uns dann unsere zweite Brauereitour, die bei weitem nicht so gut war, wie die der Speights Brauerei, doch durch die Verkostung am Ende doch noch gute Laune verschaffte!


Samstag, 23. Februar 2013

Der Süden des Südens


Wir fuhren und fuhren durch Otago und es war, als würden wir durch eine ewige Wüste von flachen Hügeln und Tälern fahren. Eine Gegend, die sogar für die Südinsel sehr periphär scheint und mitten drin geht uns der Sprit aus... Mein 5 Liter Notsprit-Kanister brachte uns bei extrem sparender Fahrweise gerade so in den nächsten Ort, wo es eine einzige Säule gab.
Als wir am selben Abend in Dunedin das erste Hostel betraten trafen wir auf Laura, die uns sagte, das Hostel wäre voll, jedoch hätte sie noch einen Raum in ihrer Flat übrig. 
Dunedin ist die gälische (Irische Kelten) Übersetzung für Edinburgh und wird auch als Edinburgh des Südens bezeichnet. Nicht selten soll man dort Dudelsäcke hören und auch die Architektur scheint etwas schottisch. Dunedin liegt an der Südostspitze der Südinsel und fasst etwa 120.000 Einwohner. 
Das bekannteste Gebäude ist der alte Bahnhof, welcher mich total faszinierte, meinen geschmacklosen Bruder jedoch total kalt ließ. Es wurde hauptsächlich aus Vulkanstein aus Otago und Kalkstein aus Canterbury gebaut. Das Gebäude wurde von Geo. A. Troup. um 1900 im neugotischen Stil kreiert und lässt durch den Turm, die Balkone, der Säulen und einzigartigen Fassade eine Schloss ähnliche Atmosphäre entstehen... Meiner Meinung nach das schönste Bauwerk Neuseelands!
Diese Wohnung sagte uns auf jeden Fall sehr zu, da die Leute sehr locker waren und die WG ungefähr so ausgestattet war, wie wir es selbst machen würden. Wir lernten die anderen Bewohner kennen, mit denen wir am nächsten Abend die Speights Brauereitour machten, nachdem wir die Otago Peninsula besuchten, wo wir an verschiedenen Stränden auf Seelöwen und Robben trafen. Die Brauereitour war tatsächlich sehr informativ, doch das beste war natürlich die Verkostung am Ende der Tour, bei der innerhalb von ca. 45 Minuten so viel Speights getrunken werden durfte, wie man sich so zumutet (mehr zu Speights unter Neuseeländische Spezialitäten). Wir fuhren mit den 4 Gastgebern und deren Freunden zurück zum Haus um dort noch mehr Speights zu vernichten. Man muss sagen, dass wir in dieser WG sehr gerne länger geblieben wären, da uns nicht nur die Leute so sehr gefielen, sondern auch der riesige Fernseher und die enorme DvD Sammlung zum für immer da bleiben einluden. Nachdem wir den Rest des Abends nicht aufhörten zu trinken, ging es mir, da ich das Saufen nicht mehr so gewohnt bin, wie damals, weniger gut, doch das hielt mich nicht davon ab meinen großen Bruder im Minigolf zu besiegen! Ja es stimmt, wir sind in Neuseeland und gehen gerade Minigolf spielen. Es war ein Deal für 4 Dollar, den ich im Internet gefunden habe und es war tatsächlich die beste Bahn die wir je gesehen haben. Natürlich habe ich am Ende gesiegt, auch wenn Nico nicht schlecht gespielt hat, doch dann musste es schließlich weitergehen. Von der Ostküste bis an die Wesküste fuhren wir vom Nachmittag bis 3 Uhr in die Nacht herein um am folgenden Tag den Milford Sound sehen zu können. Die Fjordlands an der Südwestspitze Neuseelands bilden die Grenze Zwischen dem Festland und der Tasmanischen See und der Milford Sound (Sound ist in etwa das selbe wie ein Fjord, unterscheidet sich jedoch in der Entstehung) ist sozusagen dessen Juwel. Auf dem Rückweg waren wir was Sprit angeht mal wieder knapp und nahmen einen Umweg in ein altes Fischerdorf in Kauf. Dort zahlten wir stolze 3,50$ pro Liter (normaler Weise 2,20$ - also in etwa 1, 40 Euro) um an der 85 Jahre alten und somit Neuseelands ältester Tanksäule den nötigen Sprit per Hand reinpumpen zu lassen.
Wir wollten am Tag darauf an einer sehr abgelegenen Schotterstraße unser Zelt aufschlagen, doch dann begegneten wir James. Er ist Schäfer und wohnte in der Nähe der Weide, an der wir übernachten wollten und lud uns zum Zelten in seinen Garten ein. Wir saßen noch kurz in seinem Wohnzimmer und erfuhren dass er Bullenreiter ist und somit nicht wirklich ganz dicht sein konnte.
Die Route führt uns nun Richtung Norden, um an der Westküste den Weg zu den Gletschern zu bahnen.

Montag, 18. Februar 2013

Familienabenteuer

Nachdem wir einen Tag Zwischenstop in Twizel machen mussten, damit Nico seine Hausarbeit schreiben konnte ging es für uns weiter nach Queenstown. Dieser 13000 Seelen zählende Ort ist sowas wie das Abenteuermekka Neuseelands. Zwar sehr touristisch geprägt standen uns hier alle abgefahrenen Aktionen offen, sofern die Geldbörse mitspielt. Glücklicherweise leben wir grundsätzlich sehr sparsam um das nötige Geld für diese Attraktionen zur Verfügung zu haben. Nachdem wir am ersten Abend ein Wiedersehen mit ein paar alten Bekannten gefeiert hatten ging es am nächsten Morgen auch schon los. Ab in die Stadt und zum A.J.Heckett Bungy. Hier wartete eine große Auswahl von verschiedenen Bungysprüngen auf uns. Wir entschieden uns natürlich für den höchsten, 134 Meter zählenden Sprung aus einer Gondel hinaus in einen Canyon. Zusätzlich buchten wir gleich noch an selber Stelle den welthöchsten Swing. Dabei schwingt man wie eine Schaukel durch einen riesigen Canyon. Auch wenn Nico einige ermutigende Worte vor dem Sprung benötigte waren wir uns doch im Anschluss einig, dass es einfach ein unglaubliches Gefühl war und die Sprünge ihr Geld wirklich wert waren. Glücklicherweise konnten wir uns beim Absprung gegenseitig filmen und jeweils mit der GoPro den gesamten Sprung filmen. Siehe dazu im Videobereich.
Am Tag danach ging es weiter mit Action. Wir buchten uns eine Jetboattour, ein etwa 12 Personen fassendes Motorboot, das mit einer unglaublichen Geschwindigkeit die Stromschnellen, durch einen nur ein paar Meter breiten Canyon, fährt und dabei Drehungen von 360° durchführen kann. 
Ein weiterer wichtiger Anlaufpunkt in Queenstown und jedem zu empfehlen ist Fergburger. Ein Imbiss mitten in der Stadt, bei dem die Schlange sogar nachts bis auf die Straße reicht. Wir bestellten uns natürlich gleich den größt möglichen Burger und nachdem wir etwa 15-20 Minuten brauchten um dieses Monstrum zu verspeisen kamen wir zu dem Schluss, dass die der bisher beste Burger unseres Lebens war. 
Im Anschluss daran verbrachten wir noch zwei Tage damit weitere Herr der Ringe und Hobbit Drehorte in der Wildniss zu besuchen.
Nachdem wir nun einige Tage und genug Geld in Queenstown und Umgebung gelassen hatten war es für uns Zeit aufzubrechen und uns von allen zu verabschieden. Beim nächsten Mal erzählen wir von unserer Reise nach Dunedin und was wir hier erlebt haben. Zumindest soviel sei schonmal gesagt: wir wären liebend gerne dort geblieben!

Sonntag, 10. Februar 2013

Heraus aus den Ruinen der Großstadt, rein in Tolkiens Welt!


Tief in der Nacht holte ich meinen großen Bruder vom Flughafen in Christchurch ab. Es war sehr praktisch, dass wir die selbe Nacht noch bei der Familie verbringen konnten, denn so konnten wir uns Hostelkosten und ein das Frühstück am nächsten morgen sparen.

Nach dem Abschied standen erstmal organisatorische Dinge auf dem Plan und nachdem wir die erste Nacht in unserem neuen Zelt am im Hafenviertel auf einer kleinen Rasenfläche verbracht haben, ging es westwärts für einen Tag ins Lande Rohan. Die Führung nach Edoras brachte eine weite Strecke mit sich, sodass wir vorerst mit einer relativ kleinen Gruppe in einem Allrad Truck etwa 2 Stunden immer weiter fern ab von Zivilisation, doch auch immer weiter herein in Tolkiens Fantasiewelt. Unser Führer Steve Williams hatte einen sehr lebendigen Humor, konnte uns doch auch mittels DVDs und Musik di ganze Hin- und Rückfahrt in Laune halten. Als wir in das Tal einbogen, war für jeden Herr der Ringe Fan sofort zu erkennen, wo einmal die Hauptstadt Rohans gestanden hat. Wir erklammen den sogenannten Mt. Sunday und einige Requisiten vermittelten ein episches Gefühl, verursacht dadurch an dem Ort zu sein, den man nun schon min. 20 mal im Fernsehen gesehen hat und gleichzeitig diese Atemberaubende Landschaft im wahrsten Sinne des Wortes um sich herum gehabt zu haben, denn der einsame Hügel stand in einem ewigen Tal, umringt von Gebirgen und sogar Gletschern.
Der nächste Tag: Gott sei Dank konnte ich durch einen relativ günstigen Deal Surfbretter und Wetsuites ausleihen und sogar die Wellen spielten an diesem Tag mit, sodass wir an Nicos dritten Tag in Neuseeland direkt surfen gehen konnten.
Am nächsten Tag war es für mich nach einigen Wochen an der Zeit endlich diese unheimlich hässliche Stadt zu verlassen und direkt in die größte ebene Fläche Neuseelands, die Canterbury Plains herauszufahren. Die erste Nacht versuchten wir es mal zu zweit im Auto zu schlafen, doch das stellte sich tatsächlich als wahre Herausforderung raus. Dann erreichten wir den Lake Tekapo, dessen Wasser durch die Reflektion der Sonnenstrahlen auf den Felspartikeln besonders türkises Wasser hervorbringt und im Rufe steht, die klarste Luft der südlichen Welthalbkugel zu haben. Etwa 20 km weiter kamen wir am Lake Pukaki entlang. Dieser steht sozusagen im Vordergrund des höchsten Berges Neuseelands, dem ca. 3700m hohen Mt. Cook. Weiter ging es nach Twizel, wo wir ganz ehrlich fast zufällig auf die "Pelennor Felder" aus Herr der Ringe trafen. Wir wussten, sie müssten irgendwo dort sein, denn es waren tatsächlich endlose, leicht bräunliche Wiesen mit einer Bergkette im Hintergrund und als wir dann an einer Straße auf das Bild aus dem Herr der Ringe Buch schauten, erkannten wir, dass es zu 100% dem Blick aus der Windschutzscheibe glich (An diesem Ort standen sich Sauron's Streitkräfte denen Gondors und Rohans entgegen und entschieden über das Schicksal Mittelerdes). 

Beweis dafür, wie schön die Gegend um diese beiden prächtigen Seen aussieht, könnte sein, dass Peter Jackson sie sogar für Szenen aus dem Film "The Hobbit" verwendete. Doch dazu bald hoffentlich mehr.

Montag, 4. Februar 2013

"Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen" (Winston Churchill)


Christchurch, Marshland - 05.02.2013
Für mich beginnt eine neue Etappe. Vorerst jedoch wird die letzte Zwischenetappe abgeschlossen:

Eine Woche hing ich mitten in den Ruinen der einst so prächtigen Hauptstadt der Südinsel rum, suchte Arbeit und schließlich Wwoofing Familien (Arbeit für Verpflegung und Unterkunft). Nach 12 Anzeigen im Internet und 12 angerufenen Nummern keine Zusage und so rief ich Carolyn Newbold an. Sie sagte mir zu, ich kam an und war im höchsten Maße erfreut. Ein eigenes Zimmer, Doppelbett, ein riesiges Haus mit leicht toskanischen Touch und einem Pool, kaltes Bier, eine Schaf- sowie eine Kuhweide und sogar teilweise bezahlte Arbeit. In der ersten Woche stellte sich heraus, dass die Familie mich nicht nur freundlich aufgenommen hatte, sondern auch sehr interessant ist. Die beiden Kinder, Sam und Alice engagieren sich beim Surf life saving, Richard gehört eine Baufirma und Carolyn hat, bevor sie 4 jahre in London für BBC arbeitete, auf einer Farm mit ihren englischen Eltern gelebt, was natürlich der einzige Grund dafür ist, dass sie so gut schießen kann, aber dazu kommen wir gleich.
Da war ich nun... Die ersten Tage konnte ich sogar ein bisschen für Geld arbeiten, sodass ich meistens 2 Tage voll gearbeitet hab und darauf einen Tag frei zu machen. Ganz nach dem Motto "Arbeite klug, nicht hart" (Dr. Gregory House), nutzte ich immer die Vielseitigkeit der Werkzeuge, trank so viel wie es nur ging und war froh über die Abwechslung durch all die verschiedenen Dinge die zu tun waren... Naja bis auf den einen Tag, wo ich von morgens bis Abends nur Pferdescheiße von A nach B befördert habe.
In meiner Freizeit traf ich Freunde, die auch gerade in Christchurch waren (Danke nochmal für die nette Überraschung, Christoph!), fuhr Kajak, fuhr an einem Tag mit der Familie auf dem Boot raus und faulenzte ohne Ende, weil es sich einfach ein Stück wie zuhause anfühlte. Dann eines Abends gingen Ich und Sam mit dem Luftgewehr zum schießen heraus und als die anderen erfuhren, ich hätte ihren Sohn im Schießen geschlagen, kam es natürlich sofort zum internationalen Wettbewerb, bei dem ich unser großartiges Vaterland vertrat: Ich und Carolyn wurden erste und so kam es zum stechen. Das verlangte natürlich nach einer vernünftigen Waffe, also schossen wir mit dem Jagdgewehr von Richard. Carolyn schoss etwas besser, was die Kiwis schlussfolgern lässt, sie hätten Deutschland geschlagen, wohingegen doch jeder weiß, dass unsere stolze Nation hier keineswegs eine Niederlage erfuhr. Ich hatte zum ersten Mal geschossen, das Oberhaupt der Familie geschlagen und im Schnitt besser geschossen als 2 von 3 Gegnern. Ich war gnädig und verschonte sie vor der unbequemen Wahrheit! 
Der Höhepunkt meines Aufenthalts jedoch war das zweite Wochenende, Die Familie fuhr zum Surf Lifeguard Wettbewerb nach Dunedin und ich hatte neben einigen anderen Aufgaben die wertvolle Verantwortung auf den Hund Buddy aufzupassen. Wir hatten eine coole Zeit, blieben teilweise länger als bis 12 Uhr wach, guckten einige Filme, verarschten gemeinsam die Schafe und Ich nutzte es so gut es geht aus, eine riesige Küche ganz allein für mich zu haben. Ich weiß, Buddy ist keine Luna, aber Buddy und Ich, wir wurden richtig fette Homies.
Es war eine fantastische Zeit mit vielen Erfahrungen und Eindrücken, besonders was den neuseeländischen lifestyle angeht. Außerdem war es ein kleines Stück zuhause und die Umgebung von furchtbar offenen und netten Menschen, die ich jederzeit wieder besuchen würde.

Es folgt: Airport Christchurch - der zweite Hawellek betritt neuseeländischen Boden

Montag, 28. Januar 2013

Neue Flexibilität

Ich habe leider vergessen zu berichten, dass ich nun stolzer Besitzer eines Autos bin. 

Mein erstes Auto ist es und so mancher hat da natürlich hohe Ansprüche. Ich hingegen handelte bei meiner riskanten Investition ganz nach dem Sprichwort "Più denaro, più preoccupazioni" (Je mehr Geld, desto mehr Sorgen). Ihr fragt euch an dieser Stelle wahrscheinlich warum ich gerade dieses Zitat gewählt habe, wo ich noch nicht einmal den Autor kenne. Der Grund ist ganz einfach und ich hoffe ich enttäusche damit niemanden: Es ist ein italienisches Auto! Ein Alfa Romeo 33, Baujahr 91. Sehr spartanisch, doch kann ich darin schlafen und zwischen all den Reiskisten hier unten ist es doch etwas einzigartiges.
Schade dass in so kurzer Zeit schon ein Besuch in der Werkstatt von Nöten war, doch trotz dem was ich dort draufzahlte, bleibe ich noch klar unter 1000 Euro. Vor diesem Werkstattbesuch sollte es "Swetlana" getauft werden, eines Insider wegens und das Wort "Insider" soll in diesem Sinne nicht zweideutig verstanden werden, viel eher handelt es sich um ein Lied, das mich und Christoph in den 3 Monaten gemeinsamer Reise stets als Ohrwurm begleitete. Wie auch immer, dieser Name brachte anscheinend kein Glück mit sich, vermutlich weil diese stolze italienische Karosse nicht mit einer osteuropäischen Frau assoziiert werden möchte. So kam ich auf den jetzigen und zukünftigen Namen: "Santini Corleone"

Auf das Santini mich, Nico und Isabell immer an unser Ziel bringen wird!


Donnerstag, 17. Januar 2013

Christchurch

Endlich kann Ich mich mal kurz fassen, ohne das Gefühl zu haben, etwas wichtiges ausgelassen zu haben: 

Christchurch ist scheiße.

Dienstag, 15. Januar 2013

Die Südinsel - Part One


Als die Fähre die Cook Strait hinter sich ließ und in Picton vor Anker ging, hatte das Post Office leider bereits geschlossen. Am nächsten Tag jedoch war dies natürlich unsere erste Station und die Angestellte lächelte mich an, als wüsste sie genau, was sich in diesem kleinen Paket befand.
Die Bücherei lag auf der anderen Straßenseite, Ich konnte es nicht abwarten, öffnete das Paket wie ein wild gewordenes Kind zu Weihnachten und entdeckte neben ein paar sehr schönen Fotos und einem wunderbaren Brief diesen USB Stick, steckte ihn in meinem Laptop und da war es:
Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich überhaupt jemals so gut gefühlt habe, aber ganz sicher war es das schönste Video Erlebnis dass ich jeh hatte. Tatsächlich waren dort meine Verwandten, Freunde und natürlich meine Freundin und bereiteten mir eine so große Freude, einfach nur dadurch, dass sie zu sehen waren, aber auch durch ihre Kreativität und ihren Humor. An dieser Stelle nochmal einen besonderen Dank an Marvin und Kerim für ihren unschlagbar geilen Auftritt und Isabell für ihren lieben Worte, die schönen Eindrücke, die wertvollen Erinnerungen und natürlich für all die Organisation. Geilstes "Halt die Fresse Video" aller Zeiten bis jetzt, besonders durch Stephans einzigartige Ausstrahlung, aber auch an alle anderen: Ich bin froh, dass ihr an mich denkt!
Auf jeden Fall ging es erstmal nach Nelson, wo wir natürlich gleich die Drei Mädels aus Hildesheim und Elvin von der Bretagne wiedertrafen und gleich den Abel Tasman National Park mit ihnen in Angriff nahmen. Wir hatten eine tolle Zeit, doch irgendwann war es für mich Zeit mich von allen zu trennen. Am 14. ging es mit Chris von Nelson nach Blenheim und von dort aus alleine per Hitch Hike weiter nach Christchurch. Natürlich war es kein schönes Unterfangen, nach so langer Zeit Abschied zu nehmen, doch wenn man so lange Zeit, 7 Tage die Woche, 24 Stunden und insgesamt so ziemlich genau 5000 Km aufeinander hing und sich trotzdem nie in die Haare gekommen ist, kann man nur mit einem Grinsen auf diese Zeit zurückblicken. Auf dem Weg fuhren wir ein langes Stück an der Küste zum Pazifik entlang und sahen einige Robben mit ihren Familien auf den Felsen nahe Kaikoura sitzen. Alles in allem ne verdammt weite Strecke und als ich ankam musste ich feststellen, dass die Gerüchte über die bekannteste Stadt der Südinsel wahr sind: Nahezu die Hälfte der Innenstadt ist abgesperrt oder zerstört. An den abgesperrten Straßen stehen Häuschen mit Leuten in Militäruniform darin, als würde hinter diesen Zäunen eine Horde von Zombies auf mich warten. In Hinblick auf die kirchenähnlichen Gebäude, erinnert es teilweise sogar an die Bilder der deutschen Nachkriegszeit.
Doch genug soweit, welche Abenteuer mich an diesem Ort erwarteten, erfahrt ihr vielleicht im nächsten Post.

Samstag, 12. Januar 2013

Kulturmetropole Wellington


Wir fuhren immer weiter Richtung Süden, mal wieder jeden neuen Meter weiter von Daheim entfernt als je zuvor und plötzlich dieser für mich ganz besondere Moment, den ich schon so oft in Neuseeland erleben durfte. Man fährt um die Kurve, über einen Hang, durch einen Tunnel und auf einmal schaust du hinaus in die Endlosigkeit des Ozeans. Wir hatten die ersten Vorläufer der großartigen Hauptstadt erreicht. Gerade als der Highway in die Bucht führte, in der Wellingtons Zentrum liegt, verschwand der Sonnenuntergang und wurde von den funkelnden Lichtern der Großstadt  abgelöst.
Wir fuhren zufällig eine Abfahrt runter und anschließend Richtung Citycenter. Gerade in die erste Tanke und schon treffen wir die ersten Deutschen wieder, doch das ist mittlerweile wirklich nichts besonderes mehr.
Was erwartete uns in der sog. Kulturhauptstadt?
Atemberaubende Architektur, einzigartige Pubs und Bars, Cable Cars und ein sehr übersichtlicher, aber schöner Hafen. Alles in Allem ist Wellington so viel schöner als die Asiatenhauptstadt Auckland und obwohl die Landeshauptstadt nicht einmal so viele Einwohner wie Bremen hat, bietet sie so viel Kultur.
Wir fanden einen geeigneten Parkplatz in der Nähe von Toiletten und Internet und versuchten die 2 Tage, die wir hatten, bis die Fähre nach Picton auf die Südinsel übersetzte, gut zu nutzen. Natürlich war ich ständig voller Vorfreude auf das Paket was mich dort erwarten würde.
Wir besuchten den Mt. Viktoria, der einen hervorragenden Ausblick auf den Hafen, den CBD und den Flughafen bot. Es folgte ein typischer Stadtbummel, wobei wir an dem Kino vorbeikamen, in dem Peter Jacksons legendäre Werke zum ersten Mal der Öffentlichkeit preisgegeben wurden. Nahe des Hafens fanden wir ein Fitnessclub, in dem man für 2 Dollar Duschen benutzen durfte, sodass wir nach 4 Tagen äußerst Intensiver Schweißproduktion endlich wieder sauber wurden. Schließlich fuhren wir mit dem Cable Car am Fuße eines Berges, am anderen Ende der Innenstadt gelegen einen Hang hoch und genossen einen weiteren unverwechselbaren Ausblick. Am nächsten Tag stand endlich das "Te Papa" auf dem Plan, das Nationalmuseum Neuseelands und mit Abstand das beste, in dem ich bis jetzt jemals gewesen bin. Tatsächlich habe ich mir vorgenommen auf dem Rückweg nach Auckland noch einmal dort vorbeizuschauen, da es einfach zu viele Eindrücke für einen Tag sind. Am selben Abend erkundeten wir noch die Nachtszene Wellingtons mit einer Gruppe von 6 Leuten und einem Einkaufswagen als Transportmittel.
Als wir am nächsten Tag auf die Fähre gingen und zufällig Jakob wiedertrafen, waren wir voller Euphorie, so wie so viele andere zuvor, Delphine auf der Überfahrt zu sehen, doch daraus wurde leider nichts. Wir fuhren in den Marlborough Sound, das zweite Kapitel kann beginnen!

Dienstag, 8. Januar 2013

Lass dich nicht gehen, geh selbst! (Magda Bentrup)


Die Sonne schien und es waren kaum Wolken am Himmel, als wir um halb 7 in der Früh unsere Betthöhle verließen. Es war der zweite Tag des Jahres und für uns Zeit, den Tongariro National Park zu besuchen um dort eine mehrtägige Wanderung namens "Nothern Circuit", einem der 9 Great Walks Neuseelands anzutreten. Wir entschieden uns für eine 3 Tage Variante, also mussten wir früh dort sein.
Zum ersten mal in Neuseeland kamen unsere Backpacks so richtig effektiv zum Einsatz. Das Gepäck: ein paar Klamotten zum Wechseln, Schlafsack, Löffel, Zahnbürste & Zahnpasta, Brot, Reiswaffeln, Erdnussbutter, Bananen, Tunfisch aus der Dose, Nudeln, Tomatensoße für eine Mahlzeit, Datteln für den guten "Stoffwechsel" und eine Packung Frankfurter für die wertvollen Proteine und Fette. Zwar fühlten wir uns ganz klar überpackt, dennoch aßen wir tatsächlich fast alles auf und der Rucksack wurde von Tag zu Tag leichter. Wenn man den ganzen Tag mit so viel Gewicht auf dem Rücken wandert, verbraucht man auch eben eine Menge Energie.
Der erste Tag war relativ anstrengend, da wir die erste Hütte übersprangen und somit den weitesten Weg hatten. Als wir die Hütte betraten, mussten wir feststellen, dass wir ganz klar nicht die einzigen waren, jedoch den Altersdurchschnitt gewaltig herunter setzten. Etwa 30 Leute schlafen in einem Raum Matratze an Matratze, da war es von vorn herein klar, dass irgendjemand von denen noch schlimmer schnarchen würde, als mein fränkischer Gefährte. Jedoch war das nicht das Problem, viel eher brachte mich der Wind, der dort auf 1300 Metern gegen die Hütte peitschte um den Schlaf. Dazu kam, dass die meisten Wanderer, es für nötig halten, obwohl die meisten bloß 5 oder 6 Stunden am Tag laufen, schon um 6 Uhr Abmarschbereit zu sein. Es war dennoch irgendwie aufregend, niemand macht sich darüber Gedanken wie man riecht, wie hygienisch das Plumsklo sei, oder wie wenig das Essen schmecken würde. Außerdem trafen wir einen älteren Herrn der uns darüber unterrichtete, worauf man bei mehrtägigen Wanderungen so alles achten müsse und zwar alles basierend auf seiner jahrzehnte langen Reiseerfahrung.
Der zweite Tag offenbarte uns dann das wahre Mordor! Endlich fanden wir uns in Tolkien's Fantasiewelt wieder, als wären wir Frodo und Sam, denn die Sohle meiner Schuhe war so dünn und glatt, dass sie mich jeden Stein spüren ließ, als würde ich Barfuß unterwegs. Wir kamen dabei an mehreren Seen und Kratern vorbei und bestiegen den Tongariro selbst. Der Tag war sehr hart, da das Wetter im anderem Team mitspielte und wir Unmengen an Höhenmetern zu bewältigen hatten. Irgendwann standen wir dann an dem perfekt geformten Vulkan, dem Ngauruhoe. Nach gewisser Zeit hörte der Wanderweg auf, es wurde steiler, nebeliger und bröckeliger. Bei jedem Schritt rutschte man fast genauso weit runter, wie man herauf kam und ich musste mir schließlich eingestehen, dass ohne Wanderschuhe eben doch nicht alles möglich ist.
Einige Kilometer weiter Richtung Tal erreichten wir die zweite Hütte, wo ich tatsächlich ruhigen Schlaf fand. Da uns am nächsten Tag nurnoch das kürzeste, sowie das leichteste Stück bevorstand, schliefen wir sehr lang und begannen erst um 1 Uhr unsere letzte Strecke. es war jedoch durch die bis dahin sehr leicht gewordenen Rucksäcke, recht einfach, doch hatten meine Schuhe auch bewirkt, dass die eine oder andere Blase das ganze noch unangenehmer machten. Das stellte zwar kein Problem dar, dennoch war es einfach nicht so schön wie die ersten Tage der Wanderung, da auch die Umgebung nichts besonderes mit sich trug.
Insgesamt jedoch eine fantastische Erfahrung und unserem Muskelkater zufolge ein gutes Training! Entspannt fuhren wir noch am selben Tag die bisher längste Strecke die wir bisher am Stück zurück gelegt haben. denn es ging etwa 400 Kilometer südwärts, in Richtung Hauptsadt. In ein paar Tagen sollte von dort unsere Fähre auf die Südinsel übersetzen.

Samstag, 5. Januar 2013

Es hängt von dir selbst ab, ob du das neue Jahr als Bremse oder als Motor benutzen willst (Henry Ford)

Was dieses Zitat angeht, denke ich, dass manchmal beides eine gute Idee sein könnte. Vielleicht beim Rauchen weiter auf die Bremse drücken und beim Reisen mehr aufs Gas drücken? Ich muss zugeben, dass ich ein neues Jahr nie so richtig ernst genommen habe. Es half allerdings, sich vorzustellen, was in näherer Zukunft alles passiert und positive Bilanz über das Vergangene zu ziehen (Isi, du weißt Bescheid!)

Jedenfalls begann mein neues Jahr an einem See, inmitten des schönsten Landes der Welt


Die Zeit in Taupo war angenehmer als gedacht: Ein kostenfreier Campingplatz an einem wundervollen Fluss und eine Bibliothek mit unbegrenztem Internet. Natürlich heißt das nicht, dass wir unsere Zeit ausschließlich damit verbracht haben, im Internet zu surfen.
Erst einmal mussten natürlich die Wasserfälle erkundet werden und obwohl so ein Wasserfall in Neuseeland in etwa so etwas wie eine Eiche in Deutschland ist, waren die "Huka Falls" durchaus beeindruckend. Dazu eine Wanderung zu einigen heißen Quellen am Rande des Flusses und der Tag war gerettet. Es handelt sich dabei um den sogenannten Waikato River, der aus dem Lake Taupo nordwärts durch nahezu die ganze Nordinsel fließt.
Am Tag darauf gingen wir der Idee unserer Freunde aus Braunschweig/Duisburg nach und fuhren mit ihren aufblasbaren Reifen den Fluss von der Stadt aus hinab bis zu unserem Campingplatz. Gut, dass wir wieder an den "hot pools" vorbei kamen, denn das heiße Wasser unterm Arsch tat wirklich gut. Um jedoch erst einmal in die Stadt zu kommen mussten wir hitchhiken, doch das stelte keineswegs ein Problem dar, denn mitten am Tag und ohne Gepäck werden sogar solch nach Schwerverbrechern aussehende Leute wie Ich mitgenommen. So hatten wir bei einem britischem Pärchen nach nur etwa 3 Minuten unser Glück gefunden.
Silvester rückte immer näher und als ich gerade mit Isabell am Skypen war, hat Chris direkt die nächsten Infos an Land gebracht, die wir dann auch direkt in die Praxis umsetzten: Die sogenannten "Huka Hives", ein riesiger Laden, in dem es nur um Honig geht und wir umsonst Met kosten durften, einem Staudamm des Waikato Rivers, an dem wir die Öffnung und damit einhergehend Flutng sehen konnten UND an dem wir zufällig das britische Paar wieder trafen (sie verabschiedeten sich mit einem "hey guys, you need a lift back to town?") und zu guter letzt einem riesigen Gelände, auf dem Geothermal Energie gewonnen wird und durch das eine Straße für Besucher führt.
Doch nun war es endlich soweit: Der Silvester Abend stand vor der Tür und an diesem Tag durften wir uns natürlich nicht lumpen lassen! Ein fertiges Hähnchen pro person schaffte eine gute Grundlage, wir stellten die drei Toyota Estimas im Kreis auf und begannen mit norddeutschen Trinkspielen. Es gab australisches Bier, russischen Vodka und neuseeländischen Energy Drink. Auf den Hinweis unserer tschechischen Freunde hin, beschlossen wir, dass wir das Feuerwerk am See nicht verpassen durften und so brachen wir auf, mit der Idee die 4 km einfach per Anhalter durch zu kommen. Dass das bei 5 besoffenen Deutschen nicht funktioniert, war natürlich vorprogrammiert, was 2 von uns jedoch nicht einmal auf dem Rückweg einsehen konnten. Das Feuerwerk bestand leider nur aus ein paar Raketen und der Countdown ist auch nicht wirklich etwas geworden, aber wen interessiert schon ein guter Rutsch? Wir waren eine klasse Truppe und auch wenn die Nacht für uns früh endete, werd ich sie nie vergessen. Der am Campingplatz gelegene Fluss sorgte dafür, dass wir am nächsten Tag schneller ausgekatert haben und ich und Chris für die bevorstehende Wanderung einkaufen konnten.