Samstag, 12. Januar 2013
Kulturmetropole Wellington
Wir fuhren immer weiter Richtung Süden, mal wieder jeden neuen Meter weiter von Daheim entfernt als je zuvor und plötzlich dieser für mich ganz besondere Moment, den ich schon so oft in Neuseeland erleben durfte. Man fährt um die Kurve, über einen Hang, durch einen Tunnel und auf einmal schaust du hinaus in die Endlosigkeit des Ozeans. Wir hatten die ersten Vorläufer der großartigen Hauptstadt erreicht. Gerade als der Highway in die Bucht führte, in der Wellingtons Zentrum liegt, verschwand der Sonnenuntergang und wurde von den funkelnden Lichtern der Großstadt abgelöst.
Wir fuhren zufällig eine Abfahrt runter und anschließend Richtung Citycenter. Gerade in die erste Tanke und schon treffen wir die ersten Deutschen wieder, doch das ist mittlerweile wirklich nichts besonderes mehr.
Was erwartete uns in der sog. Kulturhauptstadt?
Atemberaubende Architektur, einzigartige Pubs und Bars, Cable Cars und ein sehr übersichtlicher, aber schöner Hafen. Alles in Allem ist Wellington so viel schöner als die Asiatenhauptstadt Auckland und obwohl die Landeshauptstadt nicht einmal so viele Einwohner wie Bremen hat, bietet sie so viel Kultur.
Wir fanden einen geeigneten Parkplatz in der Nähe von Toiletten und Internet und versuchten die 2 Tage, die wir hatten, bis die Fähre nach Picton auf die Südinsel übersetzte, gut zu nutzen. Natürlich war ich ständig voller Vorfreude auf das Paket was mich dort erwarten würde.
Wir besuchten den Mt. Viktoria, der einen hervorragenden Ausblick auf den Hafen, den CBD und den Flughafen bot. Es folgte ein typischer Stadtbummel, wobei wir an dem Kino vorbeikamen, in dem Peter Jacksons legendäre Werke zum ersten Mal der Öffentlichkeit preisgegeben wurden. Nahe des Hafens fanden wir ein Fitnessclub, in dem man für 2 Dollar Duschen benutzen durfte, sodass wir nach 4 Tagen äußerst Intensiver Schweißproduktion endlich wieder sauber wurden. Schließlich fuhren wir mit dem Cable Car am Fuße eines Berges, am anderen Ende der Innenstadt gelegen einen Hang hoch und genossen einen weiteren unverwechselbaren Ausblick. Am nächsten Tag stand endlich das "Te Papa" auf dem Plan, das Nationalmuseum Neuseelands und mit Abstand das beste, in dem ich bis jetzt jemals gewesen bin. Tatsächlich habe ich mir vorgenommen auf dem Rückweg nach Auckland noch einmal dort vorbeizuschauen, da es einfach zu viele Eindrücke für einen Tag sind. Am selben Abend erkundeten wir noch die Nachtszene Wellingtons mit einer Gruppe von 6 Leuten und einem Einkaufswagen als Transportmittel.
Als wir am nächsten Tag auf die Fähre gingen und zufällig Jakob wiedertrafen, waren wir voller Euphorie, so wie so viele andere zuvor, Delphine auf der Überfahrt zu sehen, doch daraus wurde leider nichts. Wir fuhren in den Marlborough Sound, das zweite Kapitel kann beginnen!
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen