Als die Fähre die Cook Strait hinter sich ließ und in Picton vor Anker ging, hatte das Post Office leider bereits geschlossen. Am nächsten Tag jedoch war dies natürlich unsere erste Station und die Angestellte lächelte mich an, als wüsste sie genau, was sich in diesem kleinen Paket befand.
Die Bücherei lag auf der anderen Straßenseite, Ich konnte es nicht abwarten, öffnete das Paket wie ein wild gewordenes Kind zu Weihnachten und entdeckte neben ein paar sehr schönen Fotos und einem wunderbaren Brief diesen USB Stick, steckte ihn in meinem Laptop und da war es:
Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich überhaupt jemals so gut gefühlt habe, aber ganz sicher war es das schönste Video Erlebnis dass ich jeh hatte. Tatsächlich waren dort meine Verwandten, Freunde und natürlich meine Freundin und bereiteten mir eine so große Freude, einfach nur dadurch, dass sie zu sehen waren, aber auch durch ihre Kreativität und ihren Humor. An dieser Stelle nochmal einen besonderen Dank an Marvin und Kerim für ihren unschlagbar geilen Auftritt und Isabell für ihren lieben Worte, die schönen Eindrücke, die wertvollen Erinnerungen und natürlich für all die Organisation. Geilstes "Halt die Fresse Video" aller Zeiten bis jetzt, besonders durch Stephans einzigartige Ausstrahlung, aber auch an alle anderen: Ich bin froh, dass ihr an mich denkt!
Auf jeden Fall ging es erstmal nach Nelson, wo wir natürlich gleich die Drei Mädels aus Hildesheim und Elvin von der Bretagne wiedertrafen und gleich den Abel Tasman National Park mit ihnen in Angriff nahmen. Wir hatten eine tolle Zeit, doch irgendwann war es für mich Zeit mich von allen zu trennen. Am 14. ging es mit Chris von Nelson nach Blenheim und von dort aus alleine per Hitch Hike weiter nach Christchurch. Natürlich war es kein schönes Unterfangen, nach so langer Zeit Abschied zu nehmen, doch wenn man so lange Zeit, 7 Tage die Woche, 24 Stunden und insgesamt so ziemlich genau 5000 Km aufeinander hing und sich trotzdem nie in die Haare gekommen ist, kann man nur mit einem Grinsen auf diese Zeit zurückblicken. Auf dem Weg fuhren wir ein langes Stück an der Küste zum Pazifik entlang und sahen einige Robben mit ihren Familien auf den Felsen nahe Kaikoura sitzen. Alles in allem ne verdammt weite Strecke und als ich ankam musste ich feststellen, dass die Gerüchte über die bekannteste Stadt der Südinsel wahr sind: Nahezu die Hälfte der Innenstadt ist abgesperrt oder zerstört. An den abgesperrten Straßen stehen Häuschen mit Leuten in Militäruniform darin, als würde hinter diesen Zäunen eine Horde von Zombies auf mich warten. In Hinblick auf die kirchenähnlichen Gebäude, erinnert es teilweise sogar an die Bilder der deutschen Nachkriegszeit.
Doch genug soweit, welche Abenteuer mich an diesem Ort erwarteten, erfahrt ihr vielleicht im nächsten Post.
yihaaa
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