Liebe Freunde und Verwandte,
Habe jetzt die ersten Tage im Hostel verbracht und fuehle mich pudelwohl, es ist eine Art Riesen-WG, manche nennen es auch Komune und jeder versteht sich mit jedem. An der chillout area mit grossen muscheln als Aschenbecher ist auch nicht zu meckern. Schlafe zwar nun in einem 6 Bett-Zimmer, in dem es riecht wie in einem Pumakaefig, aber das sind eben so sachen, an die man sich nun mal gewoehnt, genauso wie das guenstige Essen, das Abwaschen nach dem Essen und die etwas nachlassenden Hygiene eben...
Am Freitag ging es mit den Kajaks zum Kerikeri Inlet, eine bezaubernde Bucht in der Bay of Islands, die ihren Namen nicht ohne Grund traegt. Habe dafuer meine GoPro um die Brust geschnallt um einen kleinen Eindruck von der Tour vermitteln zu koennen (siehe Videos). Am Samstag ging es dann zum aeltesten aus Stein gabauten Haus Neuseelands, dem Stone store (koennt ihr ja mal googlen). Gleich neben an eine Nachbildung eines Maori Dorfes, nur leider ohne Maori. Zudem muss aber bemerkt werden, dass ich schon Bekanntschaft mit einem Maori Vater machen konnte, was mir natuerlich sehr zusagte, da er mir ueber die Geschichten der Staedte mit Maorinamen erzaehlte und mich darueber informierte, dass man in Neuseeland an so manchen Fluessen Graspflanzen finden kann.
Am Sonntag war das Motto "Ausgesetzt in der Wildnis". Zusammen mit Chris ging es einen Wanderweg zu den Rainbowfalls, einem bezaubernden Wasserfall, der seinen Namen ebenfalls nicht ohne Grund traegt. Da wir oben angekommen auf die andere Seite des Flusses wollten um dichter an den Abgrund zu gelangen, mussten wir einen 2 Stundenmarsch fern ab der Zivilisation in Kauf nehmen. Leider stuerzte ich, als ich an einer sehr steilen stelle nach oben klettern wollte und mir der Hang unter den Fuessen wegrutschte etwa 5 Meter nach unten. Ich bin mit ein paar Schrammen davon gekommen und den Anhaenger meiner Freundin fand ich ebenfalls nach einer halben Stunde Suchen im Unterholz wieder. Oben angekommen bot sich uns ein fantastischer Ausblick, da wir ueber die Felsen in die Mitte des Flusses gelangen konnten und so nurnoch einen Meter von der Stelle entfernt standen, wo das Wasser in den 27 Meter tiefen Abgrund faellt. Flussaufwaerts suchten wir dann nach einer guenstigen Stelle um den Fluss zu ueberqueren, da wir nicht noch einmal den selben Weg durch die Wildnis in Kauf nehmen wollten, doch wir mussten feststellen das es an keiner Stelle moeglich war und so bauten wir uns aus ein paar toten Baumen eine Art Bruecke, auf der wir uns ueber die schwierigste Stelle des Flusses robbten. Ich hatte Glueck, denn obwohl die Halfte der Staemme unter meinem schweren Koerper zerbrachen konnte ich im letzten Moment auf den rettenden Felsen kriechen. Ich denke Bear Gryllz waere stolz auf uns!
Es war ein aufregender, aber auch anstrengender Tag, da wir ziemlich viele Kilometer zurueck gelegt haben, nun sind Chris und ich um eine Erfahrung reicher geworden und haben gelernt, dass man sich nie darauf verlassen kann, dass ein Stamm oder ein am Hang liegender Felsen unser Koerpergewicht haelt.
Fuer weitere Bilder schaut doch mal auf Chris blog: www.christoph94nz.wordpress.com
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