Um es leichter zu machen und damit sich nicht jeder alles durchlesen muss, unterteile ich den Text in 4 Teile:
part one - Die Fahrt
Wer schon öfters mal How i met your mother schaut kennt garantiert das Lied "500 miles" und dessen Wirkung wenn man es über längere Zeit in der Dauerschleife hört. Angesichts der Tatsache, dass wir für Hin- und Rückfahrt jeweils 2 1/2 Stunden Fahrt benötigten, kann ich nun mit Gewissenheit sagen, dass die Wirkung exakt der Serie entspricht: Die ersten 5 Male bleibt das Lied unterhaltsam, danach eine Phase von 7 oder 8 Malen, bei der das Lied erst konstant nerviger und nerviger wird. Anschließend die finale Phase, in der man plötzlich bemerkt wie unterhaltsam es einem doch erscheint. Diese Phase beginnt nach etwa 40 Minuten Fahrt und hält die komplette restliche Zeit an.
part two - Die Erkundung
Anfangs fuhren wir direkt zum Cape um uns den Leuchtturm und einen kleinen Teil der Umgebung anzuschauen. Der Ausblick war beeindruckend. Ein weiterer Aspekt ist, dass tatsächlich ein Bereich im Wasser erkannt werden kann, in dem die Wellen quasi aufeinander zu laufen und schließlich in einander einbrechen.
Anschließend ging es zum Tapotupotu Bay, unserem Campingplatz. Ein sehr schöner Ort mit direkter Lage an einem schönen Sandstrand und leicht zu besteigenden Felsen direkt daneben. Nach selbst gemachten Burgern, meiner ersten Erfahrung auf einem Plumpsklo und einem Bier verbrachte ich dann die erste Nacht in einem Van. Am nächsten Tag bestritten ich und Chris den Cape Reinga Costal Walkway, der uns zum Te Werahi Beach führte. Danach gab es dann eine Abkühlung im klaren frischen Pazifik. Anschließend gingen zu den Felsen nahe dem Campingplatz, um die Angellehrstunde, die wir vom Hostelleiter Tony bekamen, in die Praxis umzusetzen.
part three - Der Fisch
Nachdem Chris zuerst einen sehr giftig aussehenden Fisch gefangen hat, zog ich einen weiteren Fisch aus dem Pazifik, über dessen Gesundheit wir uns ebenfalls eher unsicher waren. Doch der Drang selbst gefangene Tiere zu essen war größer, also schnitt ich ihn auf, befreite ihn von seinen Organen, seiner Haut und dem Hauptteil seines Skeletts, säuberte sein Fleisch und legte ihn in die Pfanne. Ob sich die ganze Geschichte im Endeffekt gelohnt hat, ist jedoch eine ganz andere Frage...
part four - Ninety Mile Beach
Nachdem wir am letzten Tag noch den Te Paki Trig entlang wanderten und einen guten Ausblick auf die Spirits Bay genossen, ging es wieder südwärts und schließlich zum ninety mile beach (der in Wirlichkeit nur 60 Meilen lang ist).
So fuhren wir den einsamen und sehr windigen Strand etwa 70 Kilometer entlang und durften sogar Bekanntschaft mit einer einsamen Robbe machen, die unsere Anwesenheit dann doch eher weniger amüsierte. Insgesamt jedoch herrscht an diesem scheinbar endlosen Strand eine unglaubliche Atmosphäre. Es scheint, man liefe durch die Wüste auf der Suche nach Wasser, doch hatten wir bloß die Absicht Sanddünen herunter zu surfen, fanden jedoch weder die richtigen Sanddünen, noch einen Ort an dem man die Boards ausleihen könnte.